Warum deine Abschlussarbeit durch die Corona-Krise noch strenger bewertet wird
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Dieser Tage herrscht viel Verwirrung: Prüfungen werden wegen des Corona-Virus verschoben oder abgesagt, der Vorlesungsbeginn rückt nach hinten und Abschlussarbeiten erhalten einen mehrwöchigen Aufschub.
Ein mehrwöchiger Aufschub kommt vielen Studierenden bei ihrer Abschlussarbeit gelegen. Was zunächst schön klingt, stellt sie allerdings vor nicht unerhebliche Herausforderungen. So können sie durch geschlossene Bibliotheken beispielsweise nur noch eingeschränkt auf Literatur zugreifen. Besprechungen mit dem Betreuer sind aufwändiger zu organisieren als bisher. Und manche Fragen, die besonders relevant für den Fortgang der Arbeit sind, werden durch die derzeitige Situation erst später beantwortet – möglicherweise mit dem Resultat, dass die gesamte Arbeit ins Stocken gerät.
Der Aufschub ist also absolut sinnvoll. Er soll die Nachteile ausgleichen, die Studierenden aufgrund der aktuellen Situation entstehen.
Doch tut er das am Ende wirklich?
Keine Gnade trotz Corona
Auch Prüfer nehmen die derzeitige Situation wahr und verstehen die Herausforderungen der Studierenden. Allerdings vertreten auch viele die Ansicht, dass Studierende in der Lage sein müssen, mit solch widrigen Umständen umzugehen – erst recht, wenn man am Ende seines Studiums steht. Denn viele Studiengänge zielen unter anderem darauf, die Studierenden zu Problemlösern auszubilden. Genau das erwartet auch der Arbeitsmarkt von ihnen: Probleme zu lösen. Wer jetzt in eine Opferrolle fällt und es nicht schafft, den mehrwöchigen Aufschub sinnvoll für seine Arbeit einzusetzen, wird das also mit großer Wahrscheinlichkeit an seiner Note merken. Professoren erwarten von Studierenden, dass sie mit gegebenen Umständen konstruktiv, produktiv und gewinnbringend umgehen können.
Das, was Studierenden jetzt zur Verfügung steht, sind nüchtern betrachtet ein paar Wochen mehr Zeit für ihre Abschlussarbeit. Auch wenn die Umstände hier und da widrig sind, wird das in der Bewertung kaum Berücksichtigung finden. Denn es geht um Selbstständigkeit, ums Mitdenken und ums Problemlösen.
Ihr müsst jetzt mehr denn je beweisen, dass ihr es draufhabt. Schließlich hattet ihr einige Wochen mehr Zeit als andere. Das mag in der Betrachtung unfair sein. Aber du machst die Spielregeln nicht, du spielst nach ihnen.
Wie du die Zeit sinnvoll nutzen kannst, um die Qualität deiner Arbeit zu erhöhen, zeige ich dir in meinen 5 Tipps.