“Man” gehört ins Kochrezept
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Man kann mit dem Wörtchen „man“ schnell und unkompliziert Sätze bilden.
Man kann es aber auch lassen.
Und das sollte man! Explizit: du!
Du solltest das lassen!
Prüfer lehnen das Wörtchen „man“ in wissenschaftlichen Texten überwiegend ab. Zu Recht, wie ich finde. Denn „man“ ist nicht nur unbestimmt und ungenau (und damit unwissenschaftlich), sondern oftmals auch zu hemdsärmelig, zu umgangssprachlich für einen wissenschaftlichen Text.
Mit wenig Aufwand zur guten Formulierung
Jeder Satz, der mit „man“ gebildet wurde, kann elegant umformuliert werden. So wird aus dem Anfangssatz „Man kann mit dem Wörtchen ‚man’ schnell und unkompliziert Sätze bilden“ folgender Satz:
„Mit dem Wörtchen ‚man’ lassen sich schnell und unkompliziert Sätze bilden.“
„Man“ scheint allerdings sehr beliebt zu sein – diesen Fehler korrigiere ich häufig in Abschlussarbeiten. Daher möchte ich euch zum Schluss ein paar Praxisbeispiele mit meinen Korrekturvorschlägen zeigen.
Beispiele
Original: „Bei der Personalbeschaffung sucht man sowohl intern als auch extern nach Mitarbeitern für eine offene Stelle im Unternehmen.“
Korrekturvorschlag: „Bei der Personalbeschaffung kann sowohl intern als auch extern nach Mitarbeitern gesucht werden.“
Original: „Laut des Statistischen Bundesamtes geht man davon aus, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland bis 2050 stark schrumpfen wird.“
Korrekturvorschlag: „Laut des Statistischen Bundesamtes ist davon auszugehen, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland bis 2050 stark schrumpft.“
Original: „Demnach kann man in Deutschland beobachten, dass arbeitsintensive Vorgänge ins Ausland verlegt werden.“
Korrekturvorschlag: „Zu beobachten ist, dass arbeitsintensive Vorgänge ins Ausland verlegt werden.“