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10 typische Fehler, die ich in fast jeder Abschlussarbeit finde

10 typische Fehler, die ich in fast jeder Abschlussarbeit finde


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Es gibt einige Fehler und sprachliche Unsauberkeiten, die ich immer wieder korrigiere. Die häufigsten habe ich euch zusammengestellt – in der Hoffnung, dass ihr sie nun vermeidet.

1. Es heißt nicht „1. Einleitung“, sondern „1 Einleitung“

Hinter der letzten Gliederungsziffer steht kein Punkt. Nie!
Diesen Fehler machen übrigens auch viele Professoren in ihren Richtlinien zum wissenschaftlichen Arbeiten.
Sollte euer Prüfer diesen Fehler in seinen Richtlinien haben, dann rate ich immer dazu, es so zu schreiben, wie der Prüfer es tut. Auch wenn es falsch ist.

2. Viele Abkürzungen haben ein Leerzeichen

Es mag einem merkwürdig vorkommen, aber tatsächlich werden Abkürzungen wie „z. B.“ und „d. h.“ mit Leerzeichen geschrieben. Worte, die ausgeschrieben durch ein Leerzeichen getrennt werden, haben in aller Regel auch bei der Abkürzung ein Leerzeichen. Ausnahmen bestätigen – wie so oft – die Regel (z. B. „etc.“).

3. Verwendung der Ich-Form

„Meiner Meinung nach“ oder „Ich denke, dass …“ gehören nicht in eine wissenschaftliche Arbeit. Wissenschaftliche Arbeiten sind neutral zu formulieren. Abgesehen davon, auch wenn es hart klingt: Eure Meinung interessiert niemanden.

4. Sätze mit „soll“

Insbesondere bei der Beschreibung vom Aufbau der Arbeit lese ich häufig das Wörtchen „soll“. Dies soll erarbeitet werden, jenes soll untersucht werden… Nicht „soll“, sondern „wird“ ist das entscheidende Wort! Etwas wird erarbeitet, etwas wird untersucht. Stellt nicht eure Absicht dar, sondern das, was tatsächlich getan wird!

5. „Zum anderen“ wird vergessen

Jedes „einerseits“ braucht ein „andererseits“. Jedes „zum einen“ braucht ein „zum anderen“. Diese Bestandteile gehören fest zusammen. Es kommt allerdings immer wieder vor, dass ich nur „zum einen“ lese – das „zum anderen“ fehlt. Das passiert besonders oft dann, wenn der Sachverhalt, der beim „zum einen“ beschrieben wird, besonders lang ist.

6. „Gewisse“ Dinge gehören nicht in die Arbeit

Das Wort „gewisse“ wird oftmals dann eingesetzt, wenn man nicht konkret werden will oder kann. Das ist allerdings auch das Problem bei dem Wort: Es ist nicht konkret. Und wissenschaftliche Arbeiten sollten konkret sein. Bei Sätzen wie „Ab einer gewissen Menge wird es problematisch“ interessiert, ab wann es problematisch wird. Der Satz ist durch das „gewisse“ weitgehend nutzlos und offenbart nur die Unwissenheit des Schreibers.

7. „Man“ kann so nicht elegant schreiben

Das Wörtchen „man“ sollte aus der gesamten Arbeit gestrichen werden. Man kann jeden Satz, der das Wörtchen „man“ enthält umformulieren (den hier z. B. so: „Jeder Satz, der das Wörtchen „man“ enthält, kann umformuliert werden“). Und dann klingt die Arbeit auch gleich um einiges besser.

8. Das überflüssige Anhängsel „oder nicht“

In Arbeiten lese ich immer wieder Sätze, die auf „oder nicht“ enden, zum Beispiel: „Es wird geprüft, ob dies relevant ist oder nicht.“ Das „oder nicht“ ist überflüssig, denn wenn geprüft wird, ob etwas relevant ist, dann impliziert das bereits, dass das Ergebnis auch sein könnte, dass es eben nicht relevant ist. Das Anhängsel „oder nicht“ ist nicht nur nutzlos, sondern verringert auch die sprachliche Qualität deiner Arbeit.

9. Es ist nicht egal, ob „egal“ in der Arbeit steht

Es gibt wenig Worte, die im geschriebenen wissenschaftlichen Text so primitiv sind wie „egal“ und „man“. Dabei kann man beides umgehen. Das Wörtchen „egal“ lässt sich problemlos durch „unabhängig davon, ob …“ ersetzen.

10. Schrägstriche werden ohne Leerzeichen geschrieben

Ein Fehler, den ich besonders häufig sehe: Vor oder nach dem Schrägstrich – manchmal auch vor und nach dem Schrägstrich – stehen Leerzeichen. Das ist falsch. Vor und nach einem Schrägstrich folgt kein Leerzeichen. Nie! Es heißt also nicht „Jungen/ Mädchen“, „Jungen /Mädchen“ oder „Jungen / Mädchen“, sondern korrekterweise „Jungen/Mädchen“.